Gesammelte Artikeltexte des Kurier für Niederbayern, Ausgabe vom 1915-09-13. Unterstützt durch den Europäischen Fond für Regionale Entwicklung (EFRE). Herausgeber: Lehrstuhl für Digital Humanities, Universität Passau (2016). Veröffentlicht unter der Lizenz Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. Kurier für Niederbayern: Landshuter Tag- und Anzeigenblatt; unabhängige Tageszeitung für Heimat und Volk. Altbayerische Verlagsanstalt Vereinigte Dr. Mühldorf, Betrieb Landshut. 68. Jahrgang Nr. 249, 1915-09-13. Die gescannten Zeitungsbände wurden von der Bayerischen Staatsbibliothek München zur Verfügung gestellt. (https://opacplus.bsb-muenchen.de/search?oclcno=644150540&db=100) Die Zeitungsdoppelseiten wurden mit 300dpi und einer Farbtiefe von 24 Bit gescannt, die resultierende TIFF-Datei binarisiert und als Input für die OCR-Software verwendet. Überschriften, Artikeltexte und Seitenumbrüche wurden kodiert, Absatzumbrüche und Spaltenumbrüche wurden nicht kodiert. Artikelüberschriften wurden korrekturgelesen, Artikeltexte als OCR-Rohausgabe belassen. Das Vorhaben 'Digitalisierung historischer Zeitungen', in dessen Rahmen diese Daten generiert wurden, ist Teil des Projektes 'Deutsch-tschechisches Digital Humanities Labor zur grenzübergreifenden historischen Forschung' (http://www.phil.uni-passau.de/dh/forschung/deutsch-tschechisches-digital-humanities-labor/) der Universität Passau und der Südböhmischen Universität Budweis (CZ)" ──────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────── Kurier für Niederbayern Jahrgang 68 Nummer 249 13. September 1915 ────────── SW Westen wurden die am 9. September den Franzosen abgenoMMenen Gräben gegen feindliche Angriffe behauptet und erfolgreiche Sprengungen in der Champagne und in den Argonnen unternamsmten.. Feindliche Flieger haben Ostende ohne Er­ folg bombardiert, dagegen Mar ein neuer Flug unsrer Luftschiffe über die Docks bon London und deren Umgebung von Erfolg begleitet. IM Osten haben bei den Armeen Hindenburgs die Kämpfe bon der Düna bis Merecz gro­ ßen Umfang angenommen. Die Unsern konn­ ten an den beiden letzten Tagen dort 2850 Russen gefangen nehmen. Auch Mischen Jeziory und Zelwa leisteten die Russen hart­ näckigen Widerstand, der jedoch gebrochen wür­ de.. Skidel und Nikrasze wurden bon uns be­ setzt. Die russische Zelwiankaftont ist an meh­ reren Stellen durchbrochen und 4663 Russen gefangen worden. Die Heeresgruppe des Prinzen Leopold, die aM Freitag über die Zelwianka vorgedrun­ gen ist, hat aM Samstag die russischen Stellun­ gen östlich von Zelwa genoMMen. Much! bei Koszeli wurde die Zelwianka überschritten und an der Straße Bereza-Kartuska—Kossow^-SloMin der Feind geworfen, chobei 2759 Russen jn die Hände der Unsern fielen. Die Heeresgruppe Mackensens ist im Vor­ schreiten beiderseits der Bahn nach, .Pinsk. AM südöstlichen Kriegsschauplätze wiesen die Truppen des Generals Grafen BothMer starke russische Angriffe unter schweren Ver­ lusten des Feindes ab. Wohl um die Führung des Zaren popu­ lärer zu Machen, erdichtet die xussische Hee­ resleitung allerhand Siege über die Deut­ schen. Unsre Heeresleitung müß daher gegen diese Meldungen Stellung nehmen. .So sollte russische Garde bei Abeli, westlich! vonDünaburg, siegreich, gewesen sein. Die russische Gar­ de würde aber von unsren Truppen weiter südlich bei Wilna festgestellt und geschlagen. Auch ein "großer Sieg" von 2 russischen über 6 deutschen Soldaten wurde in deM russischen Berichte erwähnt. Der deutschen Heereslei!tung ist von diesen Dingen jedoch, nichts be­ kannt. i Die österr.-ungar. Truppen an der Serethsront, südlich von Tarnopol, Mußten vor dem Angriffe überlegener russischer Kräfte auf die Strypa zurückgehen. Derazo otni Gorhn da­ gegen wurde den Russen flbgenomMen. ^ Bei Neue Erfolge an der Ostfront. Erfolgreiche Sprengmige« in der Champagne und in den Argonnen. — Die Russe» in Kurland, an der Zelwianka, vei Slonim und Tarnopol geworfen. — Die russische Garde det Wilna geschlagen. — Blutige Verluste der Italiener. — «euer Luftangriff auf die Londoner Docks. Tarnopol wurden russische Angriffe abgewie­ sen. An der italienischen Grenze ging italieni­ sche Infanterie gegen den Südwestabschnitt der Hochfläche bon Doberdo bor, würde aber bon überraschendem Minenwerserfeuer empfangen und zurückgeschlagen. Auch bei Jablonica brach ein italienischer Angriff zusammen. Im Wraic-Gebiete tobte ein heftiger' Kampf, doch wies St. Pöltener Landwehr alle italienischen Angriffe ab. Die Verluste der Italiener am Tolmeiner Brücken­ kopf waren sehr schwer. Das italienische In­ fanterieregiment Nr. 25 verlor hier allein 1000 Mann. i i Die "Arabic"-Note der deutschen Regie­ rung stellt fest, was Reuter wohlweislich! verschwiegen hatte, daß die "Arabic" das Un­ terseeboot angegriffen hatte, seine Torpedie­ rung also Notwehr war. Mit fester:, klarer Stimche stellt die deutsche Regierung betn, Ka­ binett bon Washington die Vorgänge dar. Sie bedauert es, wenn Menschenleben verlorengin­ gen, stellt aber auch fest, daß unser Boot erst tauchte als die Fahrgäste der "Arabic" in 15 Rettungsbooten untergebracht waren. Was Reuter gleichfalls verschweigt. Dann aber stellt die deutsche Regierung kurz und deutlich! fest, daß sie die Verpflichtung zu einer Entschä­ digung auch dann nicht anerkennt, wenn der Kommandant des Bootes sich geirrt haben sollte. Und das,tft das Starke und Erfreuliche I an dieser Note, das Tröstliche fn einer Zeit, j in der doch, die fleudige StiMmung nach, den I letzten, der Wilsonschen Doktrin so weit ent­ gegenkommenden Schritten erheblich, zu sin­ ken begann. Die jüngste deutsche Erklärung beweist jedenfalls, daß die schliMmsten Be­ fürchtungen, die sich, aus der Kundgebung des Grasen Bernstorff ergaben, doch, vielleicht sich! nicht erfüllen, wie denn auch die selbstver­ ständliche Praxis manche Zweige von dem dür­ ren Baumle der Theorien kappen wird. Wenn also nach der Bekanntmachung der Bernstorffschen Erklärungen die Getreidepreise in Eng­ land beträchtlich fielen und eine allgemeine Erleichterung in der Presse zu spüren Mar, so dürften jetzt wohl die Preise sich wieder unangenehm heben, und die .Erleichterung dürfte sich in einen Winter des Mißvergnü­ gens verwandeln. Wir haben ja auch, schließ­ lich nicht für Albions Belustigung zu sorgen, wir sind eben, wie die "Timies" versichern, ein "anarchistisches MT, . j j ( j| ────────── WTB. B e r l i n, 11. September. Mittags. (Großes Hauptquartier.) Bericht des deutschen Hauptquartiers. ────────── Westlicher Kriegsschauplatz. AM Hartmannsweilerkopf wurden die aM 9. Septemper gestürmten Gräben gegen zwei französische Angriffe behauptet.' ────────── Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. Jn den Gefechten südöstlich, von Friedrichs­ stadt und östlich! von WilkoMierz sind weitere 1050 Gefangene gemacht und 4 Maschinengewehre erbeutet. , Aus der Front Mischen Jeziorh und Zel­ wa an der Zeüvianka leisten die Russen noch hartnäckigen Widerstand. Sie versuchten, durch Gegenstöße starker Kräfte unseren Angriff aus­ zuhalten. Skidel und das westlich davon gelegene Nickrasze konnte erst nach hin und her wogen­ den Kämpfen von uns in der Nacht endgiltig erobert werden. Auch! Lawna, an der Straße Skidel—Lunno-Wola, ist erstürmt. Der Angriff gegen die feindlichen Stel­ lungen an der Zelwianka geht vorwärts. 2700 Gefangene und 2 Maschinengewehre fielen in unsere Hand. Die Eisenbahnknotenpunkte Wilejka, öst­ lich von Wilna, und Lida wurden von unseren Luftschiffen ausgiebig beworfen. j Heeresgruppe des Genera lftlvmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Auch auf der Front dieser Heerestzrüpp« dauert der Kamps Mischen den Straßen Wolkowicze—Slonim und Kobrin—Milowidy mit gleicher Heftigkeit an. Der Uebergang über die Zelwianka ist an einzelnen Stellen evzwüngen. Oesterreichisch-ungarische Truppen nah­ men das Dorf Alba Westlich von Kossow. i Um den Bahnhof Kossow wird gekämpft. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls tw» Mackensen. | & i Die Lage ist ivtf allgemeinen unvarstndertz. Oestlicher Kriegsschauplatz. ────────── Die deutschen Truppen der Armee des Generals Grasen Bothrnjer wiesen heftige Gegenangriffe unter starken 'Verlusten des Feindes ab. Sie Machten über 300 Gefangene. Oberste Heeresleitung. Südöstlicher Kriegsschauplatz. WTB. Berlin, 12. September. Mittag. (Großes Hauptquartier). Westlich« Kriegsschauplatz. Aus einem großen Teile der Front rege Artillerietätigkeit. Erfolgreiche Sprengungen in derChaM pagne und in den Argonnen verursachten starke Beschädigungen der französischen Gräben. Feindliche Flieger warfen gestern früh Bomben auf Ostende, i Schaden ist nicht ent­ standen, Personen nicht verletzt worden. Während der Nacht wurden die Docks von London und deren Umgebung mit sichtbarem Erfolg beworfen. ; i Schlich« Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. ütuf der Front zwischen Düna und Werecz (am! NjeMen) haben die Kämpfe an ein­ zelnen Stellen größeren Umfang angenommen. Es sind erneut 1800 Gefangene geimlacht und 5 Maschinengewehre erbeutet wor­ den. ────────── Westlicher Kriegsschauplatz. Aus einem großen Teile der Front rege Artillerietätigkeit. Erfolgreiche Sprengungen in derChaM pagne und in den Argonnen verursachten starke Beschädigungen der französischen Gräben. Feindliche Flieger warfen gestern früh Bomben auf Ostende, i Schaden ist nicht ent­ standen, Personen nicht verletzt worden. Während der Nacht wurden die Docks von London und deren Umgebung mit sichtbarem Erfolg beworfen. ; i ────────── Zwischen Jeziorh und deM Njemen dau­ erten die hartnäckigen Kämpfe den ganzen Tag über an. Seit heute früh gab der Feind weiteren Widerstand auf. Er wird verfolgt. An der Zelwianka sind die feindlichen Linien an Mehreren Stellen durchbrochen. Der | Gegner verlor j 17 Offiziere und 1946 Mann 1 an Gefangenen und 7 Maschinengewehre. Der russische Bericht vom 10. ds. spricht von Gefechten der russischen Garde in Gegend von Abeli, 42 Kilometer westlich Dünaburg. Deutsche Truppen waren hieran nicht betei­ ligt. Hiergegen wurde die russische Garde nordwestlich von Wilna festgestellt, angegrif­ fen und geworfen. Ueber den in demselben russischen Bericht erwähnten Sieg von zwei russischen Soldaten über ß deutsche an der ZelwiankaMÜndung I ist der deutschen Heeresleitung kein Bericht jj zugegangen. Heeresgruppe des GMercklfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern. Im engen Zusammenwirken mit dem Flü­ gel der Heeresgruppe des GeneralseldMarischalls von Hindenburg wurden die feindlichen Stellungen östlich von Zelwa genommen. Auch bei Koszeli ist die Zelwianka über­ schritten. Beiderseits der Straße Bereza-Kartuska— Kossow—SboniM-ist der Feind geworfen. Die Heeresgruppe machte 2759 Gefangene und nahM 11 Masch inengeiwehr e. Heeresgruppe des Generalfeldmärfchalls f von Mackensen. Unsre Truppen sind im Angriff beiderseits der Bahn nach Pinsk. Einige Vorstellungen wurden heute nachts durch Ueberfall genommen. ■ ; Oestlicher Kriegsschauplatz. Schlich« Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Hindenburg. ütuf der Front zwischen Düna und Werecz (am! NjeMen) haben die Kämpfe an ein­ zelnen Stellen größeren Umfang angenommen. Es sind erneut 1800 Gefangene geimlacht und 5 Maschinengewehre erbeutet wor­ den. ────────── Südöstlicher Kriegsschauplatz. Teutsche Verbände wiesen weitere An­ griffe unter schweren Verlusten des Feindes ab. Oberste Heeresleitung. ────────── getötet worden waren, Buschir aml 8. August von den Engländern ohne Widerstand besetzt worden ist. Das geschah als Protest gegen Häuptlinge des Stammes zu bestrafen. —Privaknachrichten zufolge entstand anfangs August die Unfähigkeit der persischen Regierung, die eine neue persische Kabinettskrisis. Privat­ briefe toorns 10. August schildern die Lage als sehr schlecht. Seitdem! die Zentrale der per­ sischen Telegraphenlinie aM 15 .August durchs geschnitten worden ist, erreichten keine Depe­ schen Europa. Die Straße nach! Buschir ist gänzlich gesperrt. ────────── Vom westlichen Kriegsschauplatz. Das enttäuschte Frankreich». Die Berl. Nationalztg. jnlelbet aus Zü­ rich!: Nach -Pariser Meldungen hat sich> a'mf Mittwoch Poincare fniit allen Ministern an die Front Hegeben. Pariser Zeitungen kündig­ ten am Montag in geheimnisvoller Weise die Aufnahme der großen französischen Offen­ sive" unter den Augen des Präsidenten an. UM so größere Enttäuschung hat der deutsche Vor­ stoß in den Argonnen in Paris hervorgerufen, obwohl die Einzelheiten über den deutschen Sieg amtlich zurückgehalten werden. Tie Kämpfe im Kaukasus. Konstantinopel, 11. Sept. Nach hier vorliegenden Meldungen von der Kaukasus­ front sind die türkischen Truppen nach mtehrwöchentlicher Kampfpause an verschiedenenStellen zur Offensive übergegangen. An allen Punkten, Wo der türkische Angriff einsetzte, Baben unsere Truppen bedeutende Erfolge zu erringen vermocht. An verschiedenen Stellen der Küste des Schwarzen Meeres bemäichtigten sich die Türken nach! hartnäckigem Widerstände starker russischer Stellungen. Falls der rus­ sische Rückzug nicht durch, Erscheinen von Ver­ stärkungen zum Stehen komwi, besteht eine un­ mittelbare Gefahr für den rechten russischen Flügel, in den Grenzgebieten völlig vorwMeer abgedrängt zu werden. Der kleine russische Hafen Mangalia ist durch eine von den Türken geschickt angelegte Minenkette gesperrt, und die zahlreichen in ihm liegenden Schiffe dadurch seit Wochen an der Ausfahrt verhindert. Zur Uebernahme des Oberbefehls im Kaukasus Zur ,Uebernahme des Oberbefehls im Kau­ kasus durch Großfürsten Nikolajewitsch schreibt die "Franks. Ztg.": Tie Kaukasusarm>ee besteht aus 120 000 Mann, setzt sich aber zum wenig­ sten aus Russen zusammen. Die Ueberzahl bil­ den Tscherkessen, Armenier, Perser, Georgier und ein großer Prozentsatz Juden. Gegen Ende September werden die Operationen durch die starken Schneefälle zum Stillstand ge­ bracht, da die Wegeverhältnisse im Kaukasus schlecht sind. wei Stunden gefallen sind. Aber die Stadt scheint zu brennen. Aus der Mitte steigt roter L^uaKn! hoch- Das GouverneMentsgebäude brennt jetzt in hellen Flam­ men. Funkengarben fliegen prasselnd zum Hiwjmel, der größte Teil des Schlosses ist ein FlamjmewMeer. Ein paar Soldaten stehen und sehen in das Funkenspiek. An einem! der klei­ nen Häuser auf der andern Seite des Platzes sitzt ein LandWehriMann aus -er Schwelle. Er spielt unbekümmert um alles, was um ihn vorgeht, Mundharmonika. "Ach, tote ists mjöglichi dann . . ." Sein bärtiges Gesicht, vom! röten Schein überlenchtet, ist ganz verklärt und versunken, und nach! dem! Itoüften und harten Tag, klingt mlir der Abend in dem lweichen Ton des Volks­ liedes aus. Noch! iM Halbschlaf sehe ich! das gute tüchtige deutsche Gesicht, das die Welt vergißt und die Schwere und die Not in Ge­ danken an zuhause, i Für die ward Grodno erobert, für die gehts weiter, imjmep weiter,' und Heimjweh und Siegesfleude Mschen sich! zu zitterndem! Ton. In den ersten Halbschlaf aber dröhnen schon wieder die harten, takt­ festen Schritte der vorbeimarschierenden Re­ gimenter, die kein «Ende nehmen wollen. Rolf Brandt, Kriegsberichterstatter. ────────── Bayerische Nachrichten. C. H. Ter Reichskanzler in München. Der Reichskanzler v. Bethmann-Holltoeg ist heute vormittags 9 Uhr mit dem Berliner Schnell­ zug in München eingetroffen. Er wurde am! Bahnhof von deM Botschafter Frhrn. v. Schön und deM Legationsrat Frhrn .v. Stengl emp­ fangen. Auf Einladung Sr. Majestät des Kö­ nigs ist der Reichskanzler in der K. Residenz abgestiegen. Heute Mittag 1 Uhr gibt Se. Mas. zu Ehren des Reichskanzlers eine Tafel, zu welcher die Herren der preuß. Gesandtschaft und die sämtlichen Staatsminister geladen sind. ────────── Aus Lehrerkreisen geht uns folgende Zu­ schrift zu: Die sozialdemokratische "M. Post" bringt in Nr. 212 vom! H- ds. einen Artikel, der mit "Ein Gemütsmensch" überschrieben ist. Eingangs des Artikels ist eine Mitteilung der "Tonauzeitung" "Lehrerwünsche" angezogen, in welchem ein niederbayerischer Volksschul­ lehrer über den allzugering bemessenen Verpflegssatz von 1 Mark pro Tag für Verab­ reichung von Frühstück, Mittagstisch! undAbendkost an die Hilfskraft jamlmert. Da der Lehrer, der ja ohnehin ein mehr als bescheidenes Ein­ kommen hat, in Fviedenszeiten 60 bis 70 Pfg. und in der.teuren Kriegszeit 1,00 bis 1,20 Mark daraus bezahlen Miß, so macht er der Kreisregierung den' Vorschlag, dieselbe möchte bis zur festen Regelung der Sache (soll wohl heißen Auflassung des Verpflegungszwanges!) verfügen, daß der Hilfslehrer sich selbst zu ver­ pflegen habe. Die M. Post" findet es nicht in der Ordnung, daß der "brave" Mann den noch ärmeren "Hilfslehrer auf die Straße setzen will, denn dieser könne sich unmöglich um "eine" Reichsmark selbst verpflegen. Nach Ansicht der "M. Post" schleppt der Lehrer Mit Familie den Hilfslehrer doch noch durch Soweit die Gerechtigkeitsliebe der "M. Post". Wir sind andrer Ansicht. Wenn sich! die Hilfs­ kraft mit einer Mark nicht verpflegen kann, so gebe Man ihr eine Zulage. Man verlange aber nicht von den Lehrersamikien, die unter der gegenwärtigen Teuerung so schwer zu lei­ den haben, daß sie Tag für Tag und Jahr für Jahr für Hilfskraftbeköstigung darauf zahlen Müssen zum Schaden der eigenen Familie. In einem nahen Marktflecken zahlen die Lehrper­ sonen 90 Pfg. in einem Gasthaus für ein mehr als bescheidenes Mittagessen! Und wir bekommen für drei Mahlzeiten — 1 Mark! Gerechtigkeit! Niederbayerische Nachrichten. ────────── Dienstesnachrichten. K. Regierung. Der Regierungsaffeflor bei der Regierung von Niederbayern Dr. Joseph Ltnsmayer wurde wegen nachgewiesener Dienstunsähigkeit gemäß Art. 51 Ztff. 6 des B.G. auf die Dauer eines Jahres in den Ruhestand versetzt; an das Bezirksamt Tölz der Beztrksamtsaffeffor Dr. Hans Hausmann in Eggenfelden aus sein Ansuchen in gleicher Diensteseigenschast versetzt; zum Beztrksamts­ affeffor in Eggenfelden der Akzejsist der Regierung der Oberpfalz Friedrich Kraus ernannt; der Bsztrksamtsafleflor Dr. Joseph Haselberger in Pfarrkirchen, zur Zeit verwendet bei der Reichsverteilungsstelle im Reichsamte des Innern, seinem Ansuchen entsprechend in gleicher Diensteseigenschast an das Statistische Landesamt versetzt; zum Beztrksamtsaffeffor in Pfarr­ kirchen der Akzessist der Regierung von Mtttelfranken Friedrich Gretner ernannt; zum Regierungsaffeffor bet der Regierung von Niederbayern der Bezirkramtsaffeffor, Theodor Karner in Deggendorf befördert; zum Beztrksamtsaffeffor in Deggendorf der Bezirksamtsaffeffor außer dem Stande im Staatsministertum des Innern für Kirchen- und Schulangelegenheiten Max Säule, zur Zeit zum Militärdienst eingezogen, ernannt; der Regierungsrat bet der Regierung von Ntederbayern Rudolf Schmidt auf sein Ansuchen in gleicher Dtesteseigenschaft an die Regierung von Oberbayern versetzt und zum Mitglied des Oberverficherungsamtes München ernannt; zum RegkerungSrat bet der Regierung von Niederbayern der Bezirksamtmann von Pirmasens Heinrich Zoller, zur Zeit im Felde, befördert; an das Bezirksamt Rosenheim der Beztrksamtsaffeffor Friedrich Schreck in Regen, zur Zeit tm Felde, auf sein Ansuchen in gleicher Diensteseigenschast versetzt zum Beztrksamtsaffeffor in Regen der Akzeisist der Regierung der Pfalz Eugen Endres, zur Zeit zum Militärdienst eingezogen, ernannt; zum RegterungSrat bet der Regierung von Oberfranken der Bezirksamtmann von Matnburg Dr. Robert Speidel befördert und zum Mitglied des Oberversicherungsamis Bayreuth ernannt; zum BezirkSamlmann von Mainburg der RegierungSafleffor bet der Regierung der Pfalz Julius Scheide­ mandel ernannt. Postverwaltung. Versetzt wurde in etatsWeise auf Ansuchen die Postexpedttoren Jos. Dankes­ reiter vom Neufahrn (Nb.) nach Geisenhausen und Heinrich Hofmeist^x von Preffeck nach Neufahrn (Nd.), die Postboten Johann Bauer von Schwarzach (Nd.) nach Vohenstrauß und Johann Weinzierl von Pfarr­ kirchen nach Eberspoint; befördert in etatsmäßiger Weife zum Postexpeditor der Postadjunkt Joseph Heindl von Waldktrchen in Preffeck; in den Ruhe­ stand versetzt die Postboten Eduard Mayr Dtetmannsried und Georg Donisi in Hutthurm je auf die Dauer eines halben Jahres; ab 1. Oktober 1915 der Postsekretär Ludwig Rösch in Landshut auf die Dauer eines Jahres. ────────── Lokales. Laudshut, 13. September. —* Das Eiserne Kreuz wurde für be­ wiesene Tapferkeit vor dem! Feinde betn' In­ fanteristen Alois Reisbeck von hier verliehen. —* Das Militär-Verdienst kreuz 2. Klaffe mit Schwertern wurde dem Feldunterarzt d. R. Jakob Mayerhoefer des Landw.-Jnf.'RegtS. verliehen. —* Das Militär-Verdi enstkreuz 3. Klaffe mit Krone und Schwerter» wurde den Sergeanten der Landwehr Oskar Flechsig, dem Ein­ jährig-Freiwilligen Unteroffizier Rud. Pfisterer, den Unteroffizieren der Landwehr Heinrich König, Max Jakobowics und Robert Wetchard und dem Unter­ offizier des Landsturms Ludwig Miller vom Laudwehr-Jnf.-Regt. Rr. 2 verliehen. —* Das Mtlitär-Verdienstkreuz 3. Klaffe mit Schwertern wurde vom Landwehr» Jnf.-Regt. Nr. 2 verliehen den Gefreiten der Land­ wehr Thomas Haid und Xaver Hauer, den Reser­ visten Johann Forner und Johann Mooser, den Landwehrmännern Rudolf Gruber, Alfred Mayr, Joseph Haider, Andreas Hilger, Andreas Jedl, Franz Knaus, Magnus Welzmüller. Leonhard Pfaller, Johann Kerb! (Krankenträger), Jos. Heinz!, Alois Hinterecker, Engelbert Wimmer, Johann Winkler, Johann Steinlechner, Georg Kreitmeier, Leonhard Hanselmann, Valentin Schleier, Franz Fritz, Michael Grünwald, Xaver Scherls, Andreas Bauer, Andreas Hopf, Johann Schrank und Bernhard Böck, den Ersatz-Reservisten Karl Theodor Guttert und Franz Mehlstäubl II. —* Todesfall. Der frühere Custos von St. Jodok Herr Josef Filsermäher ist gestern im Alter von 77 Jahren gestorben. Herr FilserMaher hat sich! durch, Errichtung des Asyls von St. Jodok und des Jnvalidenhauses ein verdienstvolles Werk geschaffen, das auch! der späteren Nachwelt erhalten bleibt, nachdem.' es dem! Willen des Stifters zufolge als gemein­ nützige Stiftung weiter bestehen bleiben wird. Mit Herrn Filsermäher ist ein bescheidener, ,ebet denkender Charakter, dessen Denken und Fühlen stets der werktätigen Nächstenliebe ge­ widmet war, aus dem Leben geschieden. Seine bleibenden Werke sichern ihm auch, ein Ge­ denken nach dem! Tode. —® Zur bvitten Kriegsanleihe hat der StadtMagistrat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Betrag von 200 000 Mark aus Mitteln der Städt. Sparkasse und 100 000 Mark aus Mitteln des Hl. Geistspitals zu zeichnen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß bis jetzt schon 120000 Mark von Spargästen der Städt. Sparkasse gezeichnet worden sind, die von dieser Kasse zur flebevweisung gelangen. —* R ichtpreise wurden nun VoM hie­ sigen StadtMagistrate auch für Molkereibutter festgesetzt und zwar 1,60 Mark für das Pfd. —* I M 8. fakultativen' Schuljahr [ist im! Lehrplan kein Zeichnenunterricht vor­ gesehen. Herr M.-R. Weiß beanstandete dies in der letzten Magistratssitzung Mit dem Hin­ weise darauf, daß die Schüler dieses Kurses unmittelbar vor dem Eintritt in gewerbliche Betriebe stehen, Kenntnisse iw Zeichnen für sie daher sehr förderlich, wären. Herr Ober­ bürgermeister Marschall versprach,, in derSchulkommissionssitzung diesen Wunsch zu vertreten. —" Geschäftsverbindung derSparkasse mit der Gewerbebank. In der letzten Magistratssitzung wurde mitgeteilt, daß die Angelegenheit in der von beiden Kol­ legien gewählten SparkassekomjMission in drei Sitzungen und om| Samstag in geheimer Ma­ gistratssitzung beratun wurde. Das Ergebnis der Beratung wird dem! GeMeindekollegiuM in der Erledigung seiner Anfrage zugeleitet. —* Selbstmordversuch. Der seit drei Wochen von der hiesigen Ersatz-Eskadron 2. Schweren Reiter-RegiMents abgängig gewesene Reiter Josef Vaitl verübte am! vergangenen Samstag nachts nach seiner Einlieferung einen Selbstmordversuch,, indem er sich! aus einöms Revolver drei Schüsse in die linke Brustseite beibrachte. Lebensgefahr besteht nicht. Als Mo­ tiv der Tat komjnck neben Furcht vor Strafe Eifersucht in Betracht. —* Vorbesprechungen zur Handwerks­ kamme iwahl fanden gestern tot! Gewerbehause hier statt. Zu derselben hatten sich Vertreter der dem Wahlbezirke Landshut angeschlossenen Gewerbevereine eingesünden. —* Einen Bittgang zur Frauenkirche in Altdorf veranstaltete gestern nachmittags der Altöttinger Wallfahrer- und Beerdigungs­ verein unter kirchlicher Assistenz. Abends kehr­ ten die Teilnehmer, die sich, in großer Zahl eingefunden hatten, wieder hierher zurück. —* Sie Fre iw. Feu er wehr Lands­ hut hielt gestern eine Gesamtübung der vier Kompagnien auf dem Uebungsplatze (ViehMärktplatz) ab. Nach! einer gemeinsamen Schul­ übung erfolgte ein Angriff, an dem seit ihrer Reparierung zum erstenmale auch die Dckmpfspritze Meder teilnahm. —* Die "I. Münchener KünstlerKriegspuppenspiele", wie sich das Un­ ternehmen nennt, gastierte gestern abends im Stadttheater. Die "naiven, herzlich frohen Spie­ le, die schon in den Zeiten da der Großvaterdie Großmutter nahm, alle Herzen höher schlagen ließen," tote es in der Ankündigung hieß, bo­ ten auch gestern den Erschienenen einige Stun­ den der Erheiterung. Gelacht würde viel, heimlich und laut, meist aber Aber die unbe­ zahlbare Ddee, den Kasperl ins Stadtthealer zu verpflanzen, wofür deM Urheber allerlei Auszeichnungen zugebilligt wurden und auch sicher zuzuerkennen sind. ────────── Verlobte in Landshut. Johann Brunner, Mühlgehilfe hier, mit Fran­ ziska Vorbauer, Dienstmagd hier. ────────── Letzte Posten. Ein Attentat auf den Großfürsten? Kopenhagen, 13. Sept. Von der fin­ nischen Grenze Wirb telegraphiert, in Finn­ land gehe das Gerücht, der Großfürst Nikolai sei auf der Reise nach dem Kaukasus ermordet worden. Eine Bestätigung des Gerüchtes War bisher nicht zu erlangen. (Auch wir geben diese Nachricht nur mit größtem Vorbehalt wieder. Die Red.) Tie serbische .Halsstarrigkeit. Genf, 13. Sept. Wie derHerald Mitteilt, sind die Gesandten des Vierverbandes in Nisch ant 9. ds. beauftragt Worden, neue freund­ schaftliche Vorstellungen bei der serbischen Re­ gierung zu erheben. Tech gleichen Blatte zu­ folge verstärkte Serbien seine Truppenaufge­ bote in Albanien und an der bulgarischen Grenze. ────────── ' Während am Mittage des 26. August die Geschütze der 2. Batterie .2. Feld-Art.!-Regts. auf der Höhe loon M. ich Feuer standen, hat­ ten ihre Protzen ach Nordrande des Waldes St. M. Aufstellung genommen, als plötzlich, Wenigstens 10 .Volltreffer schwersten Kalibers in sie hineinschlugen und 6 Fahrer verwun­ deten; 30 Pferde fielen, die übrigen gingen durch. Wachtmeister Johann Florschütz aus Unfinden, BA. HofheiM, wurde durch ein dicht neben ihm platzendes Geschoß betäubt. Kauch aber war er zur Besinnung geköchmtzn, da raffte er alle noch verfügbaren Leute zusckmllitten und .ließ die ich Walde und hinter der be­ nachbarten Höhe Heruchirrenden Gespanne zu­ nächst einfangen .und wieder anschirren, uch' sodann dächtt die Batterie, einem zufällig vernochchenen Befehle entsprechend, aus ihrer Feuerstellung herauszuholen. .Unter heftigstem! Feuer gelang es ihch, 5 Geschütze und einen Beobächtungswagen zu retten. Für seine aus selbständigem Entschlüsse hervorgegangene Tat Wurde er mit der Goldenen Medaille ausge­ zeichnet. Während die 6. Batterie 12. Feld-Art.,Regts. am 28 «.Sept. bei M. in heftigem und üchso gefährlicheren Artilleriefeuer stand, da sich die feindliche Batterie nicht auffinden ließ, erboten sich Sergeant Leonh. Götz aus Eschen­ bach, BA. Neustadt a. A., und Sergeant der Reserve Karl Burckhardt, Essigfabrikant von Röckweilerhof, Gecheinde Wolfstein, BA. Kusel, einen allein zur Ausschält geeigneten hohen Bayerische Ehrentafel. Fabrikschornstein zu besteigen, obwohl sie wuß­ ten, daß ach Tage zuvor ein Beobachter der Fußartillerie von dieser Warte heruntergeschos­ sen Worden war. Kaum hatten beide den schon stark beschädigten KaMin erklettert, als auch! sie heftiges Feuer erhielten. TrotzdeM harr­ ten sie auf ihrech luftigen Posten aus, bis sie die Richtung der feindlichen Batterie feststellen konnten, und verließen ihn erst, als der Wan­ kende Bau ich nächsten Augenblick einzustürzen drohte. (Silberne Medaille.) Kr. A. ────────── Literarisches. Mus italisches. Es Wird uns geschrie­ ben: Vor kurzech ist in der "M. A. A." ein Artikel erschienen, der recht lesenswert ist und die berechtigte, dringende Mahnung enthält, gerade in der jetzigen schweren Kriegszeit aus die Pflege der guten Musik ich deutschen Hause nicht zu bergessen, soweit tzs möglich! ist. Mu­ sik veredelt und erhebt, tröstet und erfreut, danken Wir nicht nur den anerkannte«, uirsterblichen Meistern älterer und neuerer Zeit, sondern auch! jetzt lebende Meister ich Reiche der Töne bewähren sich! in Tonschöpfungen, an de-, neu die Mitwelt nicht achtlos vorübergehen darf. Daruch sei hiermit auf 15 ich Verlag von Fritz Schuberth jr. in Leipzig jüngst er­ schienene, für eine Singstimche Mit Klavier­ begleitung komponierte Lieder aufmerksam' ge­ macht. Sie sind als op. 10, op 14 und pp. 15 gezeichnet; ihr Komponist ist Albert Stühler, ein Sohn unsres hochgeschätzten Nachbar­ ortes Vilsbiburg. Sie verdienen es, daß Sän­ gerinnen und Särtzer sie kennen lernen und durch Vortrag in Privatkreisen und öffentlichen Konzerten der Allgemeinheit der Musikfreunde zugänglich! Machen. Zeigt sich- ja in ihnen ein überaus reiches, schöpferisches Können und echte Künstlerschast. Gesang und Klavierbe­ gleitung schmiegen sich. da überall aufs in­ nigste den Mit tiefem Verständnis für dich­ terische Schönheit geiwählten Text an; sie zei­ gen Freiheit von altem! Schablonenhaften und durch und durch, Originalität, die von packen­ der Wirkung ist . Es Mögen von den herrlichen Liedern hier einige angeführt sein, die dech Einsender dieser kurzen Besprechung beson­ ders zu Herzen gedrungen sind: Das einfache Lied "Drüben geht die Sonne scheiden" (Nr. 1 aus op. 10), das im Choralton gehalten, ernste "In ulticha Hora mortis" (Nr. 8 aus op. 14), das prophetisch - schwungvolle "Neuer Früh­ ling" (Nr. 5 aus op. 14), das vor allech dereinst erklingen Mag, Wenn unserm Vaterland nach des Krieges furchtbaren Nöten ein herr­ licher, ruhmvoller Friede beschäeden sein wird, und endlich das ergreifende "O Herz, das so voll Härte, so voll der Wintersnot" (Nr. 3 aus op. 15). Tech jungen Meister aber ein herz­ liches "Glück aus!" zu weiteren Erfolgen. I.. M. ────────── Der Krieg zur See. Ter N-Bootkrieg. AM Freitag vormittags sind in Mazarron 28 Matrosen des ^englischen Dampfers "Ale­ xandre" (2500 Tonnen) gelandet, der aM Don­ nerstag von eineM deutschen Unterseeboot, 62 Meilen von Kap Palos bei Murcia, versenkt würde . ( Der französische Frachtdampfer "Ande", auf der Reise von Marseille nach Dran, würde torpediert . Die Besatzung ist gerettet und in Oran gelandet. "Lloyds" Meldet: Bei Lowestoft wurde das Fischerfahrzeug "Boy Ernie" versenkt. Ein Mann swurde verwundet. (Z.) ", Ein englisches Handelsschiff torpediert. Der Berl. Tgbl. Meldet aus Athen: Nach sicheren Nachrichten aus Kanea (Kreta) ist ein englisches Handelsschiff bei der ffüdlich von Kreta gelegenen Insel Gavgos von »eineml deut­ schen Unterseeboot torpediert wordem. 18Mann der Besatzung sind in Barken auf Kreta ge­ landet.